Im Rahmen des bundesweiten Programms des Anna-Lindh-Netzwerk Deutschlands "Mittelmeer vor Ort - neue Nachbarschaften" hat das Seminar "Global denken - lokal handeln" zum vierten Mal in Zusammenarbeit mit der Vollmar-Akademie in Kochel stattgefunden.

Aktivitäten
aus 2016
10. Dezember 2016
Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte
Menschenrechte und Abschiebungen - zwischen Macht und Ohnmacht
Die Veranstaltung im DGB-Haus war gut besucht. Viele ehrenamtlich Tätige aus der Flüchtlingsarbeit, aus verschiedenen Sozialdiensten und Vereinen, die Geflüchtete unterstützen kamen zur Veranstaltung, um sich zu informieren und Rat zu holen.
Es wurde deutlich: das Klima in Bayern, Deutschland und der EU wird rauer und härter. Nicht nur die Grenzen werden mit immer mehr Militär und höheren Zäunen geschützt, sondern auch immer größer wird der Druck, die Menschen zurückzuschieben.
Passend dazu die Nachricht, dass McKinsey von der Bundesregierung beauftragt wurde und einen knallharten Forderungskatalog erstellt halt - sehr gut bezahlt mit 1,8 Mio Euro. Zum Beispiel mit dem Rat, dass Geduldete noch weniger Geld bekommen sollen. 135 Euro im Monat ist in ihren Augen zuviel. Vermutlich ist allein der Stundensatz bei McKinsey wesentlich höher - nach Spiegel online können 678 Beratertage für die 1,8 Mio. Euro in Rechnung gestellt werden. Bei einem 8-Stunden-Tag wären das dann 343 Euro pro Stunde.
Einführende Referate von Monika Steinhauser (Münchner Flüchtlingsrat) und Dieter Müller JS (Jesuiten-Flüchtlingsdienst) gaben zu Beginn einen Überblick zur aktuellen Situation zum Thema Abschiebung.
Anschließend wurden in 2 Workshops die rechtlichen Aspekte wie auch die psychologischen Fragen und Probleme bei Abschiebung bzw. Abschiebungsandrohung sowohl für betroffene Geflüchtete wie auch für Helferinnen und Helfer bearbeitet.
Dafür haben wir Juliane Scheer, Rechtsanwältin, und Anni Kammerländer (ehemals bei Refugio) als Referentinnen gewonnen.
Moderation: Marianne Seiler
28. Oktober bis 02. November 2016
Reise der heimaten-Jugend München nach Venedig
Die erste selbstorganisierte Reise der heimaten-Jugend ins Ausland.
Es ging nach Venedig, um dort Flüchtlingsprojekte zu besuchen und sich auszutauschen. Außerdem war ein Besuch der Architektur Biennale mit eingeplant.

In welcher Situation sind Geflüchtete in Italien? Seit vielen Jahren sind viele Geflüchtete nach Italien gekommen. Die EU hat Italien alleine gelassen. Italien hat um Hilfe gebeten - auch für die Rettung der Bootsflüchtlinge und um das Sterben im Mittelmeer zu beenden. Viele Geflüchtete kämpfen um das Überleben und möchten auch gerne ein sicheres Leben haben. Die heimaten-Jugend hat viel Neues gelernt.
Eine Fotodokumentation kann beim Vorstand angefragt werden.
15. und 16. Oktober 2016
Seminar in Schliersee - Bildung und Ausbildung
Zwei Jungs aus der heimaten-Jugend haben ein Seminar für junge Leute mit Fluchtgeschichte organisiert. Sie haben das klasse gemacht. Sie wissen, welche Informationen nötig sind, um sich gut zurechtzufinden und einen erfolgreichen Weg einzuschlagen.
Sozialpädagogen Anna und Ruzbeh antworteten auf alle Fragen. Mojtaba berichtete von seinem eigenen Weg zu einer erfolgreichen Ausbildung.

10. und 11. September 2016
Klausur-Wochenende mit jungen Frauen
Was die Jungs können, das können die jungen Frauen auch! Junge Frauen haben Interesse daran, auch mal ohne die Jungs sich mit der eigenen Situation auseinanderzusetzen.
Es war eine Menge zu bedenken und zu planen. Von der Unterkunft, über das Programm bis hin zu einer guten Gruppe.
Die beiden Organisatorinnen aus der heimaten-Jugend haben es toll umgesetzt und ihre Erfahrungen gemacht.


Danach war schwimmen im See und Boot fahren angesagt. Und auch tanzen und Spass bei Sport und Spiel kam nicht zu kurz.
Es braucht schon etwas Übung in der Selbstorganisation. Partizipation soll kein Fremdwort bleiben.
13. bis 16. August 2018
Sommercamp
Ein wunderschönes Sommercamp 2016 ist leider viel zu schnell vorbeigegangen.
Die heimaten-Jugend hatte dabei auch viel Glück mit dem Wetter - Sonnenschein, sommerliche Temperaturen und ein tolles Selbstversorgerhaus machte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer glücklich.
Viele Begegnungen vor Ort und Gespräche trugen dazu bei, dass sich alle sehr wohl fühlten. Und so ganz nebenbei wird die deutsche und bayerische Sprache geübt.

08. bis 10. Juli 2016
Seminar der Anna-Lindh-Stiftung Global denken - lokal handeln: Gesellschaftliche und politische Beteiligung
Bei dem dreitägigen Seminar fanden sich Menschen aus Syrien, Irak und Afghanistan in Kochel ein. Flüchtlinge sind die neuen Nachbarn - um diese Nachbarschaft gut zu gestalten, braucht es gemeinsame Erfahrungen und Handlungskompetenzen. Im Seminar wurden lokale Strukturen erfahrbar gemacht. Im Dialog mit der Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen wurden Chancen und Probleme vor Ort besprochen.
15. bis 16. April 2016
Netzwerktreffen Anna Lindh Stiftung in Deutschland


01. und 02. April 2016
Bildungsreise der heimaten-Jugend nach Berlin



Februar 2016
Erste Einladung zum Treffen
mit dem Grundkurs der Jungbauernschule in Grainau
